Doch das ist nicht alles – sie ist die erste Frau im Land, die eine Facharbeiterausbildung mit Doppelberuf in den Bereichen Kunststoffformgeberin und Werkzeugbautechnikerin abgeschlossen hat.
Das Interview mit Frau Hansche gibt Einblick in ihre Reise und Erfahrungen während der Ausbildung. Auf die Frage, wie sie sich nach dem erfolgreichen Abschluss fühlt, beschreibt sie die Surrealität nach zwei intensiven Jahren, die von Zweifeln und Herausforderungen geprägt waren. Die Werkzeugtechnik galt als Feinstberuf der Metaller und sie gesteht, bis zum Schluss ein wenig Angst gehabt zu haben, es nicht zu schaffen. Jetzt, mit beiden Abschlüssen in der Tasche, kann sie stolz auf sich sein und freut sich darauf, wieder ruhig schlafen zu können.
Die Herausforderungen während der Ausbildung hat Frau Hansche mit Ehrgeiz gemeistert. In einem Umfeld, in dem alle in der Erwachsenenausbildung sind, betont sie die Notwendigkeit, sich selbst zu motivieren und außerhalb der Schulzeit zu lernen. Als Inspiration für viele junge Frauen sieht sie sich selbst ermutigt dazu, nicht aufzugeben und neue Wege zu wagen.
Die Rolle des Josef Hesoun Ausbildungszentrum (BFI Niederösterreich) in dieser Erfolgsgeschichte wird ebenfalls hervorgehoben. Frau Hansche lobt die Bildungseinrichtung dafür, dass sie einen praxisorientierten Einblick in das Leben und Arbeiten in der Wirtschaft vermittelt hat. Sie hebt die Bedeutung von geschulten Fachleuten hervor, die den Auszubildenden die notwendigen Fähigkeiten beibringen, um die anspruchsvolle Ausbildung in nur zwei Jahren zu bewältigen.
Bedeutsam ist der Erfolg von Frau Hansche für die Gleichstellung der Geschlechter in technischen Berufen. Frau Hansche selbst weist darauf hin, dass es immer noch Widerstände gegen Frauen in der Technik gibt und ermutigt junge Frauen, sich nicht entmutigen zu lassen.
Ein Blick in die berufliche Zukunft von Frau Hansche zeigt, dass sie bereits eine Jobzusage von der Firma MAPLAN in Kottingbrunn hat. Als Prozesstechnikerin wird sie für automatisierte Zellen im Technikum verantwortlich sein. Die Position wurde speziell für sie geschaffen und sie wird als Schnittstelle zwischen Werkstatt und Büro agieren.
Abschließend teilt Frau Hansche ihre Höhepunkte und Erinnerungen an die Ausbildungszeit am Josef Hesoun Ausbildungszentrum. Sie betont die enge Bindung und Freundschaften, die während dieser Zeit entstanden sind, und erinnert sich an den familiären Zusammenhalt.
Frau Hansches Erfolgsgeschichte ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung Gleichstellung der Geschlechter in technischen Berufen. Ihr Weg von der Pflege in den technischen Bereich ist inspirierend und zeigt, dass es nie zu spät ist, neue Wege einzuschlagen und sich selbst zu verwirklichen.